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FDA - NEWS

Für einen neuen Ansatz in einer neuen Realität: Die Vorschläge der Fédération des Artisans im Hinblick auf die Parlamentswahlen.

3 février 2023

 

Das Handwerk in Luxemburg umfasst 8.500 Unternehmen, die rund 100.000 Arbeitnehmer beschäftigen. Im Durchschnitt hat ein Unternehmen 12 Mitarbeiter und verfügt häufig über eine Familienstruktur.

In einem von Mehrfachkrisen geprägten Umfeld braucht das Handwerk ein regulatorisches Umfeld, das es ihm ermöglicht, seine Tätigkeit aufrechtzuerhalten oder sogar auszubauen.

Im Hinblick auf die bevorstehenden Parlamentswahlen hat die Fédération des Artisans eine Reihe von Vorschlägen formuliert, um die verschiedenen politischen Parteien bei der Erstellung ihrer Wahlprogramme zu informieren und zu beraten.

Die Vorschläge beziehen sich insbesondere auf die Arbeitsorganisation, die auf Unternehmensebene zwischen dem Arbeitgeber und seinen Arbeitnehmern vereinbart werden soll.

Angesichts des Arbeitskräftemangels, der Wohnungsnot und der Mobilitätsprobleme ist die Verkürzung der gesetzlichen Arbeitszeit eine rote Linie für den Handwerkerverband.

Ein weiteres Thema der Fédération des Artisans ist die Schaffung von Wohnraum und Gewerbegebieten, in denen kleine und mittlere Handwerksbetriebe angesiedelt werden können.

Hier geht es vor allem darum, die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren zu stärken, um eine echte „Wohnraumoffensive“ zu starten und die Verfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Unternehmen unterhalb einer bestimmten Größe sind mit dem Umfang und der Komplexität der immer weiterwachsenden Bürokratie überfordert.

Es ist absolut notwendig, die bürokratische Last, die auf kleinen und mittleren Unternehmen lastet, zu reduzieren.

Zu diesem Zweck schlägt die Fédération des Artisans insbesondere die Einführung eines quantifizierten KMU-Impakttests für alle Gesetzesentwürfe oder Verordnungsentwürfe, die die KMU betreffen sowie eine „Kleinbetriebsklausel“ zur Lockerung der Melde- und Dokumentationspflichten für KMU, vor.

Luxemburg hat sich sehr ehrgeizige Ziele für die Reduzierung der CO2-Emissionen gesetzt. Das Handwerk ist ein wesentlicher Akteur im Rahmen der Energiewende. Um diesen Übergang zu unterstützen, schlägt die Fédération des Artisans insbesondere die Einführung eines superreduzierten Mehrwertsteuersatzes von 3 Prozent für alle Arbeiten im Zusammenhang mit einer energetischen Sanierung sowie eine spezifische Beihilferegelung für KMU vor.

Um die Diskriminierung von Selbstständigen im Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht zu beenden, fordert die Fédération des Artisans ein einheitliches System für alle Versicherten, unabhängig davon, ob sie Arbeitnehmer oder Selbstständige sind.