Fédération des Artisans zur Lage der Nation
Die Fédération des Artisans begrüßt die nach wie vor dynamische Investitionspolitik der Regierung.
Konkretere Aussagen hätte man sich jedoch im Bereich des Wohnungsbaus, der administrativen Vereinfachung und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erwartet.
Nach dem Scheitern der sektoriellen Leitpläne müsste die Regierung konkrete Akzente setzen, um das Angebot an Grundstücken zu erhöhen. In der Vergangenheit konnten in diesem Bereich über zeitlich begrenzte steuerliche Anreize zugunsten von privaten Grundstücksbesitzern spürbare Erfolge erzielt werden.
Das gleiche gilt für verbesserte Abreibungsmöglichkeiten bei der energetischen Sanierung von Mietwohnraum, wodurch dieser zukunftsträchtige Wirtschaftsbereich weiter dynamisiert werden könnte.
Eine Dringlichkeit besteht ebenfalls im Bereich der Bauschuttdeponien, die an den Grenzen ihrer Kapazitäten angekommen sind. Hier bräuchte man besonders im Süden des Landes schnellstmöglich neue Infrastrukturen.
In den Augen des Handwerks fehlte ebenfalls ein Fortschrittsbericht im Bereich der administrativen Vereinfachung. Das sogenannte „Omnibusgesetz 1“ befindet sich immer noch auf dem Instanzenweg und auch konkretere Aussagen über die Ausgestaltung des sogenannten „Omnibusgesetz 2“ über welches Vereinfachung im Bereich des Naturschutzes und der Impaktanalysen angekündigt wurden fehlten.
Auffällig bedeckt hielt sich der Premier auch über die Zukunft der von allen Parteien als nötig erachteten strukturellen Reformen im Bereich der Sozialversicherung, der Staatsfinanzen und der Wettbewerbsfähigkeit.
In den Augen des Handwerks würde sich das konjunkturell günstige Umfeld besonders eignen um solche Reformen in Angriff zu nehmen. Denn auch in Luxemburg gilt: „The time to repair the roof, is when the sun is shining“